„Bahnbrechender Erkenntnisgewinn“
Prof. Dr. Matthias Fischer aus Köln wurde mit dem Adalbert-Czerny-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) ausgezeichnet. Die Jury begründete diese Entscheidung mit dem „bahnbrechenden neuen Erkenntnisgewinn“ der eingereichten Arbeit „A mechanistic classification of clinical phenotypes in neuroblastoma“, die aus der pädiatrischen Onkologie heraus weitreichende Implikationen für die translationale Krebsforschung aufzeige. Die darin neu entwickelte Klassifikation könne zudem genutzt werden, um das individuelle Risiko der Patienten präzise einzuschätzen und entsprechend maßgeschneiderte Therapien anzuwenden.
Der Preis ist mit 10.000 € dotiert. Urkunde und eine Portraitmedaille des Kinderarztes Adalbert Czerny wurden am 14. September in der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin übergeben. DGKJ-Präsidentin Prof. Dr. Krägeloh-Mann betonte bei der Verleihung, dass nicht nur die vorgelegte Arbeit Herrn Fischers einen hohen diagnostischen und therapeutischen Nutzen darstelle, sondern auch die Publikationsliste „die Exzellenz seiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten sowie deren hohe klinische Relevanz“ verdeutliche. Prof. Dr. Matthias Fischer (46) habilitierte sich am Kölner Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, ist seit zwei Jahren Professor für Experimentelle Kinderonkologie an der Universität zu Köln sowie stellvertretender Leiter der dortigen Kinderonkologie.