Die neue Förderung zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen umfasst ein „Pädiatrisches Netzwerk zur Versorgung und Erforschung von postakuten Folgen von COVID-19, ähnlichen postakuten Infektions- und Impfsyndromen sowie ME/CFS (PEDNET-LC). mit über 30 Standorten sowie die Forschungs- und Versorgungsprojekte „NKG4Family“, „pedMYC-VAC“ und „COVYOUTHdata“.
PEDNET-LC soll bundesweit den Weg für eine zeitnahe, maßgeschneiderte, hochmoderne und nachhaltige Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID-ähnlichen Erkrankungen (LC) ebnen, darunter auch schwer erkrankte, an das Haus gebundene oder bettlägerige junge Menschen. Systematisch soll medizinisches Wissen zu Häufigkeit, Diagnostik, Behandlung und Prognose generiert, gebündelt und in die klinische Versorgung umgesetzt werden. 20 spezialisierte, interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgungszentren werden aufgebaut, die die Versorgung in ihrem Bundesland organisieren und eng zusammenarbeiten. Sie werden jeweils von den Abteilungen für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie geleitet und kooperieren mit Vertreterinnen und Vertretern von Betroffenen, ihren Eltern, Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ), niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten, sozial- und palliativmedizinischen Teams, Krankenkassen, Schulen, Politik und öffentlichen Institutionen, beispielsweise Schulen.
PEDNET-LC wird vom MRI Chronische Fatigue Centrum für Junge Menschen (MCFC) des TUM Klinikums in München in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Lenkungsausschuss koordiniert und von einem internationalen, wissenschaftlichen Gremium beraten.
Die DGKJ ist offizielle Projektpartnerin von PEDNET-LC.