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Presseinfo: Krankenpflege – nicht für Kinder?

06.03.2017

Der morgen zusammentretende Koalitionsausschuss wird wohl auch über den Gesetzesentwurf für eine Reform der Pflegeberufe beraten. Kinderärzte und Eltern befürchten einen Qualitätsverlust bei der Pflege kranker Kinder.

Koalitionsausschuss berät über Gesetz zur Reform der Pflegeberufe

Update 7.3.: Die Sitzung wurde abgesagt.

Der morgen zusammentretende Koalitionsausschuss wird wohl auch über den Gesetzesentwurf für eine Reform der Pflegeberufe beraten. Kinderärzte und Eltern befürchten einen Qualitätsverlust bei der Pflege kranker Kinder, wenn die generalistische Ausbildung aus politischen Gründen vorangetrieben wird. Wiederholt hatten sich Verbände und Organisationen aus der Kinder- und Jugendmedizin und Eltern-Selbsthilfe an die Politik gewandt, damit die Reformansätze sachlich und fachorientiert geprüft und beraten werden.

Zuletzt hatten 33 Organisationen in einem Offenen Brief an die Parteispitzen  von CDU, CSU und SPD die Bedenken zusammengefasst und einen Kompromissvorschlag für eine neuartige Ausbildung zur Kinderkrankenpflege angeboten.

Dr. Karl-Josef Eßer, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der 15.000 Kinder- und Jugendärztinnen und –ärzte in Deutschland angehören, kritisiert das Vorgehen der Politik: „Das aktuelle Vorhaben, das Gesetz nun im Koalitionsausschuss zu beraten, lässt vermuten, dass die sachlichen Argumente von Kinderkrankenpflegenden, Kinder- und Jugendärzten und Eltern auch weiterhin konsequent überhört werden. – Die Zukunftssicherung einer guten Pflege auch für Kinder sieht anders aus."

Dr. Sybille Lunau Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)

Tel: 030 3087779-14

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