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Weltstillwoche 2021

04.10.2021

Unter dem Motto „Unser gemeinsamer Weg“ will die Themenwoche ab dem 4. Oktober das Stillen fördern.

Gesunde Ernährung von Anfang an: Stillen ist die natürliche Säuglingsernährung. Muttermilch ist leicht verdaulich, keimarm, immer verfügbar und richtig temperiert. Die Abwehrstoffe der Muttermilch schützen vor Infektionskrankheiten. Und mehr noch: Durch das Stillen entsteht ein enger Kontakt zwischen Mutter und Kind. Für die meisten Säuglinge ist Muttermilch in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten daher die optimale Ernährung. Aber selbst kürzeres Stillen oder teilweises Stillen mit Zufütterung ist sinnvoll, und auch nach der Einführung von Beikost kann weiter gestillt werden. Mutter und Kind bestimmen, wann abgestillt wird.

„Auf die Gemeinsamkeit von Mutter und Kind zielen alle Maßnahmen zur Stillförderung – wirklich entspannt gelingen kann dies nur in einem stillfreundlicheren Umfeld: Hier ist noch einiges zu tun!“ sagt Prof. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).

Die DGKJ und ihre Ernährungskommission setzt sich schon seit langem für die Stillförderung ein - durch aktive Beteiligung und Mitarbeit in der Nationalen Stillkommission, im Projekt „Becoming Breastfeeding Friendly“ oder für die Nationale Kommunikationsstrategie zum Stillen.

Prof. Koletzko, vor kurzem zum „World Expert“ auf Platz 1 der international im Bereich der Säuglingsernährung tätigen Wissenschaftler/-innen ernannt, betont, dass bei vegetarischer und veganer Ernährung eine ärztliche Beratung erforderlich ist. Übrigens: Nur wenige Kinder zeigen Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel, die die stillende Mutter gegessen hat. Ein Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wäre nur dann sinnvoll, wenn dies ärztlich geraten ist.

 

 

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