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Forschungsprojekt „COVID-GAMS“

18.08.2020

Befragung zur Rolle der ambulanten Versorgung während der Pandemie

Aktualisierung: Im ersten Befragungsdurchgang wurden zufällig ausgewählte Ärztinnen und Ärzte adressiert. Im aktuellen zweiten Schritt der Befragung sind alle Interessierten aus den betreffenden Facharztgruppen zur Teilnahme eingeladen.

Ziel der Studie ist es, den ambulanten Bereich, der in Deutschland essenziell für die Gesundheitsversorgung ist, in Bezug auf die aktuelle Rolle während der Pandemie, wie auch im Hinblick auf die zukünftige Versorgung genauer zu untersuchen.

Bei der Studie handelt es sich um eine anonyme, online Querschnittserhebung mit drei Erhebungszeitpunkten. Die Befragungen finden 2 Monate, 5 Monate und 13 Monate nach dem Studienbeginn am 01.06.2020 statt. Im Rahmen einer Online-Befragung werden insgesamt 18.000 niedergelassene Fachärzte mit einbezogen: Allgemeinmediziner, Internisten, Pädiater, Zahnärzte, HNO-Ärzte und Gynäkologen. - Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden mittels einer Zufallsstichprobe ausgwählt und schriftlich zur Teilnahme an der Studie eingeladen.

Die Studie „COVID-GAMS“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und durchgeführt vom Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaften (IMVR) der Universität Köln.

Folgende Fragestellungen stehen dabei im Zentrum:

  • Welche organisationalen Herausforderungen in der Anpassung an die Krisensituation werden erlebt?
  • Welche wirtschaftlichen Herausforderungen für die Praxis zeigen sich konkret?
  • Welche Auswirkungen auf die Patientenversorgung hat die Krise?
  • Welche interpersonellen Herausforderungen bringt die Krise mit sich?

Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, zukünftig auch den ambulanten Sektor besser auf Epidemien und Pandemien vorbereiten zu können. Gleichzeitig können sie dazu beitragen, frühzeitig auf mögliche Probleme reagieren zu können, die sich jetzt bereits im ambulanten Sektor zeigen. Hier sind vor allem mögliche Verschlechterungen der gesundheitlichen Situation der Patientinnen und Patienten infolge einer aktuell suboptimalen Versorgungsituation aufgrund der COVID-19-Pandemie zu nennen. Außerdem werden Chancen für eine langfristige Verbesserung der Versorgung identifiziert, wie z.B. in Folge der Digitalisierung und der Zunahme von telemedizinischen Behandlungsformen.

Weitere Informationen: www.covid-gams.de

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