Infektionen mit dem humanen Zytomegalievirus bei Schwangeren verursachen heute die meisten der infektiologisch bedingten Erkrankungen des Fetus und des Neugeborenen – in Deutschland wird die Anzahl der cCMV-infizierten Neugeborenen bei 1.500 bis 4.500 pro Jahr vermutet. Abhängig von der Phase der Schwangerschaft können aus einer CMV-Infektion asymptomatische Verläufe bis hin zu schweren fetalen Erkrankungen folgen, die sich bei den Neugeborenen mit schweren Symptomen äußern und ihre Entwicklung lebenslang beeinflussen.
Es braucht daher ein einheitliches Management auf aktueller evidenzbasierter Wissensbasis. Die Leitlinie spricht Empfehlungen aus für die Vermeidung, die Diagnose und Therapie der Erkrankung sowie die Nachverfolgung und Förderung der cCMV-infizierten Kinder.
Die gesamte S2k-Leitlinie „Prävention, Diagnostik und Therapie der CMV-Infektion bei Schwangeren und der konnatalen CMV-Infektion bei Neugeborenen und Kindern“ ist auf der AWMF-Seite veröffentlicht:
https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/093-003