Hugo Zade
Dr. med., Kinderarzt, Praxis Solingerstrasse, Belegarzt am St.Martinus-Krankenhaus, Stadtteil Richrath
Stadt / Region | Immigrath/Niederrhein |
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Geburtsdatum | 13.12.1880 |
Geburtsort | Berlin |
Geschlecht (männlich/weiblich) | männlich |
Sterbedatum | 1944 |
Sterbeort | Auschwitz |
Schicksal | Deportation |
Biografische Angaben | Approbation 1905, Dissertation Königsberg (Tübingen?) 1905. Ca.1905 Niederlassung in Immigrath, Praxis Solinger Strasse. Verheiratet mit Martha, geb. Flatauer, geb. in Königsberg, Tochter Ursula, geb.1912, 1933 als Ärztin promoviert (Genger). “Sohn Hans Peter hat Ingenieurwissenschaften studiert und lebte ab 36/37 in London. Ein Ausreiseversuch von Hugo, Martha und Ursula auch nach England scheiterte (Winkelmann)“ 1935 Boykott der Praxis. 1936 Verbot der Belegarzttätigkeit. 1937 Verkauf d. Hauses Solingerstr. , Umzug nach Köln. 1938-41 ärztl. Tätigkeit am Jüdischen Krankenhaus, ebenso Tochter Ursula. 22.10.1941 Transport (erster großer Transport) Kölner Juden in das Ghetto Lodz. Dr. Hugo Z. und Dr. Ursula Z. gehörten der Sanitätsabteilung des Transportzuges an. 1941-44 ärztl. Tätigkeit im Ghetto, durch Notizen belegt. 1944 Deportation von Hugo, Martha und Ursula nach Auschwitz – vermutlich alle sofort zur Tötung selektiert (Winkelmann). RAR: in Immigrath bis 1937. RMK 1937+, DGfK MV bis 1938 geführt, dann gestrichen. |
Quellen | GV; PäA; ABJ. Briefl. Mitteilung Angela Genger, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf; RAR. NSDOC Köln Ausführl. Mittlg. Dr.Stefan Winkelmann, Langenfeld v. 29.5.14 mit Quellen, bei der Akte im Päd.Archiv Berlin. |