Suchergebnis der Datenbank Jüdische Kinderärztinnen und -ärzte



Wilhelm Knöpfelmacher

tit. a.o. Prof. Dr. med., Kinderarzt


Stadt / Region Wien
Adresse IX, Günthergasse 3
Geburtsdatum 25.08.1866
Geburtsort Boskowitz/Mähren (Boscovice)
Geschlecht (männlich/weiblich) männlich
Sterbedatum 23.04.[14.04.?]1938
Sterbeort Wien
Schicksal Suizid
Biografische Angaben

Studium in Prag und Wien, Promotion 1891 Wien. Ausbildung Innere Medizin Klinik (Kahler), 1894-1900 Assistent Karolinen-Kinderspital (Hüttenbrenner).1.7.1901-1.10.34 dessen Direktor. 1901 Habilitation. Wiss. Schwerpunkte: Erkrankungen der Neugeborenen, Säuglings- und Kinderpflege, Infektionskrankheiten. Zahlr. Handbuchbeiträge. 1911 a.o. Prof. Das Karolinen-Kinderspital war unter Knöpfelmacher neben der Univ.-Kinderklinik die bedeutendste Ausbildungsstätte vor allem für jüdische Kinderärzte in Wien. Internationale Ausstrahlung, auch als Zentrum der Kinderchirurgie (Alexander Fraenkel). Intensive Beziehungen zur Pädiatrie in Deutschland, Mitherausgeber d. Monatsschrift für Kinderheilkunde. Mitglied DGfK, MV 1933 angekreuzt und durchgestrichen, Austritt 2.11.1933.

1934 Resignation als Direktor. 1936 Festnummer der Wiener Medizinischen Wochenschrift zum 70. Geburtstag (86 (1936), Nr.27/28): „Sie werden in dieser Festnummer sehr berühmte Namen finden, Beiträge von den ganz Großen in der Pädiatrie, dann von den Leitern vieler Kinderkliniken aus Europa, Arbeiten von Ihren Freunden in Amerika, dann Beiträge von den Kinderärzten, die in den vielen Jahren Ihrer Tätigkeit am Karolinen-Kinderspitale das Glück hatten, unter Ihnen und mit Ihnen zu arbeiten“ (Vorwort Lehndorff). Nach dem deutschen Einmarsch Suizid am 23.4.1938.

Quellen Fischer; Fischer 38; PäA; ÖBL; Mittlg. Hubenstorf; Rosenkranz; Körrer; Atuanya; Wlaschek 95; Voswinckel.

Abkürzungen, Literatur, Quellen:

Bibliographische Hinweise und Erläuterungen zur Datenbank

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