Der Blick in die Zukunft ist in der Kinder- und Jugendmedizin alltäglich: Unsere jungen Patientinnen und Patienten bringen ihn jeden Tag zu uns in die Kliniken, Praxen und Einrich- tungen, in denen wir aktiv sind. Gut 20.000 Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte bilden die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). Damit zählt die DGKJ zu den größten medizinischen Fachgesellschaften Deutschlands. Forschung hält unser Fach „jung“ und hat uns in den letzten Jahren einen enormen Wissens- zuwachs erbracht, etwa durch neue Wege in der Diagnostik, neuartige Arzneimittel und innovati- ve Therapien. Die zentrale Rolle der Prävention von Erkrankungen und Gesundheitsrisiken ist in der Kinder- und Jugendmedizin stark und reicht von Früherkennungsuntersuchungen, Impfen bis zur Verhaltens- wie Verhältnisprä- vention, um Kinder möglichst gut aufwachsen und sich entwickeln zu lassen. Zukunft ist auch für den Fortgang unseres Fachs selbst ein zentrales Stichwort: Wir wollen junge Menschen für unseren wunderbaren Beruf gewinnen. Wir geben Medizinstudierenden die Möglichkeit, zu Kongressen zu gehen, wir binden sie in unsere berufspolitische Arbeit mit ein, wir bieten Mentoring und Tutorials an, setzen uns für vernünftige Weiterbildungskon- zepte und eine breit gefächerte Weiterbildung ein und zeigen individuelle und kreative Karriere- wege für Wissenschaft und Forschung auf. Die Arbeit für und mit Kindern muss attraktiv blei- ben, und das gilt für ärztliche wie pflegerische Versorgung gleichermaßen. Hier brauchen wir mehr innovative und flexible Arbeitsmodelle, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Im Fokus unseres Tuns aber sind und bleiben Kinder und Jugendliche und deren Recht auf die bestmögliche medizinische Versorgung und Entwicklung. Jeder Beitrag dazu ist ein wichtiger Baustein für unsere Zukunft! Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser Präsidentin der DGKJ 3