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DGKJ unterstützt Kindergesundheit in Georgien

06.07.2022

Die DGKJ unterstützt bereits im zweiten Jahr mit einem vom BMG geförderten Projekt die Ausbildung zukünftiger Ärzte an der Universität Tiflis.

Im Rahmen eines Projektes zur Unterstützung der Kindergesundheit in Georgien bietet die DGKJ seit März 2021 wöchentlich Online-Vorlesungen zu verschiedenen Themenbereichen aus der Pädiatrie an der Medizinischen Universität Tiflis (TSMU) an. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Das ursprünglich in Präsenz in Tiflis geplante Projekt wurde aufgrund der Corona-Pandemie erfolgreich auf ein digitales Format umgestellt. Die Lehrenden sind zumeist emeritierte Professorinnen und Professoren und Mitglieder der DGKJ, die englischsprachige Online-Vorlesungen für Studierende und Fachärzt/innen halten. Somit konnte seit Projektbeginn umfangreiches Fachwissen zu den Schwerpunkten Neuropädiatrie, Kindergastroenterologie, -onkologie, -rheumatologie, Neonatologie, pädiatrische Pneumologie und Kinderchirurgie vermittelt werden.   

Bild: Tbilisi State Medical University
Online-Vorlesung an der Medizinischen Universität Tiflis

Das Interesse der Studentinnen und Studenten an der TSMU ist groß und die Rückmeldung zur Digitalisierung des Projekts und den gehaltenen Vorlesungen sehr positiv. Da weiterhin pandemiebedingte Hygienebestimmungen gelten, sind die Teilnehmer/innen den Vorlesungen teilweise in kleinen Gruppen unter Leitung einer Professorin von der TSMU und teilweise einzeln dazugeschaltet.

Zur Weiterentwicklung des Projektes ist es vorgesehen, in diesem Jahr zusätzlich zu den Vorlesungen aktuelle klinische Fälle von der TSMU zu besprechen. Diese sollen von georgischen (Fach-) Ärzt/innen vorgestellt und anschließend mit den deutschen Lehrenden diskutiert werden. Die Fallbesprechung soll zukünftig ein Mal im Monat stattfinden.

Bild: Tbilisi State Medical University
Studierende in einer Online-Vorlesung an der TSMU

Aufgrund der aktuellen politischen Situation ist eine Öffnung der digitalen Vorlesungen auch für ukrainische Studierende in Planung. Dies zum einen, um gelebte Solidarität zu zeigen und zum anderen, um bei eingeschränkten Lehrmöglichkeiten in der Ukraine eine entsprechende Universität vor Ort zu unterstützen.

Prof. Dr. Wagner, RWTH Aachen, fungiert als Projektleiter der DGKJ; Frau Hillenbrand betreut das Projekt in der DGKJ-Geschäftsstelle. Sie bedanken sich herzlich bei allen Referentinnen und Referenten für die tatkräftige Unterstützung sowie den Einsatz und die konstruktiven Ideen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Projektes!

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