Kinderärzte und die Medizinverbrechen an Kindern in der NS-Zeit



"Im Gedenken der Kinder": Wanderausstellung

Die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit“ wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) konzipiert und umgesetzt. Seit 2010 war die stetig erweiterte Dokumentation bereits in Potsdam, Berlin, Hamburg, Magdeburg, Stuttgart und an anderen Orten zu sehen.


Termine

Vom 29. April bis zum 03. Juli 2025 ist die Ausstellung in der Dreikönigskirche in Dresden zu sehen.
Dreikönigskirche - Haus der Kirche, Hauptstraße 23, 01097 Dresden

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr
Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist barrierefrei.

Eröffnung

Eröffnung: Dienstag, 29. April 2025, 16:00 Uhr

Foyer der Dreikönigskirche - Haus der Kirche, Dresden

  • Begrüßung: Prof. Dr. med. Reinhard Berner und Prof. Dr. med. Florian Bruns
  • Grußworte: Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin, Dresden
  • Vortrag Prof. Dr. med. Fred Zepp, Mainz: ,,Verantwortung und Gedenken: Die Aufarbeitung der DGKJ zur Kinderheilkunde im Nationalsozialismus"
  • Vortrag Prof. Dr. phil. Thomas Beddies, Berlin: ,,Kinder „dienten“ der Wissenschaft. Minderjährige als Opfer von Menschenversuchen und Krankenmorden im Nationalsozialismus"
  • Gemeinsame Gespräche

 

Dienstag, 20. Mai 2025, 16:00 Uhr

Café in der Dreikönigskirche – Haus der Kirche, Dresden

Vortrag Dr. phil. Marina Lienert, Dresden: ,,Die Beteiligung von Dresdnerinnen und Dresdnern an der „Kinder-Euthanasie“"

 

Mittwoch, 4. Juni 2025, 19:30 Uhr

Filmvorführung mit Einführung (Ticket: 8 Euro). Filmtheater Schauburg, Königsbrücker Straße 55, Dresden: ,,Nebel im August " Spielfilm über Leben und Sterben des Augsburgers Ernst Lossa.

 
 
Dienstag, 24. Juni 2025, 16:00 Uhr

Café in der Dreikönigskirche – Haus der Kirche, Dresden

  • Vortrag PD Dr. phil. Wiebke Lisner, Hannover: ,,„Und dieses Kind, das wollte keiner haben...“ Hebammen zwischen Aufwertung und Indienstnahme für Rassenhygiene und „Kinder-Euthanasie“?"
Die Ausstellung

Sie zeigt auf und dokumentiert, wohin ein diktatorisches, auf Menschenverachtung beruhendes Regime am Ende führt - zur brutalen Gewalt gegenüber all jenen Bevölke­rungsteilen, die nicht in das Raster einer rassistischen, elitären und gewaltbereiten politischen Ausrichtung passen. 

Die Ausstellung wird ermöglicht durch Zuwendungen der Stiftung Hochschulmedizin Dresden, der Sächsischen Landesärztekammer und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.


NEU: Virtuelle Ausstellung

Die Ausstellung kann auf einer eigenen Webseite in aktualisierter Fassung online angeschaut werden: Per Mausklick kann sich durch zwei virtuelle Räume und entlang von 28 Text- und Bildtafeln bewegt werden, die den Weg der „Medizin zwischen Vernichten und Heilen“ darstellen. Dort können Informationen über einzelne Einrichtungen, Versuchsreihen und Experimente abgerufen werden oder sich per Zoom den Beschreibungen der Kinder genähert und Profile der verantwortlichen Mediziner eingesehen werden. Eine Hördatei vertont Briefwechsel zwischen Eltern und Ärzten. Das Angebot wird ergänzt durch einen Auszug des umfangreichen Ausstellungskatalogs sowie durch Videointerviews mit den Ausstellungsmacher/-innen.

www.im-gedenken-der-kinder.de

 

Ausstellungsstationen

  • 2025 in Augsburg und Dresden
  • 2024 in Rostock und Alt Rehse
  • 2023 in Ansbach und Krefeld
  • 2022 in Bielefeld
  • 2019 in Bochum und Neuburg a.d. Donau
  • 2018 in Lüdenscheid, Bamberg, Freiburg i.Brsg.
  • 2017 in Saarbrücken und Ahlen
  • 2016 in Würzburg, Gmünden, Erlangen, Düsseldorf
  • 2015 in Aschaffenburg, Prora auf Rügen
  • 2014 in Bocholt, Haar, Klingenmünster
  • 2013 in Stuttgart und im Dom zu Magdeburg
  • 2012 im Zeughaus Vechta, Hamburg, Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin
  • 2011 in Potsdam, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
  • 2010 in Potsdam auf der 106. DGKJ-Jahrestagung (Auftakt)

Titelbild Gedenkausstellung

Ausstellungsflyer Dresden 2025

Mehr

Impressionen bisheriger Stationen


Verbrechen an Kindern zur NS-Zeit – eine Ausstellung in Rostock

Videobeitrag von Christin Kwasny für MV1


"Nebel im August"

"Nebel im August": Das bewegende Schicksal des Jungen Ernst Lossa. Hauptdarsteller: Ivo Pietzcker und Sebastian Koch. Regie: Kai Wessel. 2017. Als DVD, Blu-ray und digital erhältlich. Trailer: Hier auf youtube