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DGKJ zur Kindernotfallversorgung

08.08.2023

Gesundheitskompetenz fördern statt finanzieller Selbstbeteiligung

Akute Erkrankungen oder gesundheitliche Probleme bei Kindern werden aus Sicht der Eltern oft als Notfälle wahrgenommen. Häufig kann das aber eine Fehleinschätzung sein und führt in der Folge zu unnötiger Inanspruchnahme der Notfallaufnahmen in Kliniken und in Notfallpraxen. Zur Lösung dieses Problems hat die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung in ihrer 4. Stellungnahme zur Reform der Notfall- und Akutversorgung die Schaffung von telemedizinischen, videounterstützten Ersteinschätzungsinstrumenten vorgeschlagen. „Wir verweisen auf die Empfehlung der Regierungskommission bzgl. der Handhabung auch von Kindernotfällen, die unseren Vorstellungen entspricht. Eine finanzielle Selbstbeteiligung von Eltern ist dabei nicht vorgesehen“ so Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser, Vizepräsidentin der DGKJ, „zusätzlich sollten wir alles tun, um die Gesundheitskompetenz in unserer Gesellschaft und damit auch der jungen Familien zu fördern“. Damit könne der Patientenfluß zukünftig in die richtigen Bahnen gelenkt werden ohne die Notfallstrukturen zu überlasten.

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