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Empfehlung zum Beginn der RSV-Prophylaxe bei Risikokindern

16.10.2023

Gemeinsame Stellungnahme von DGPI, GNPI, GPP, DGPK, GfV/DVV mit DGKJ.

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI); Gesellschaft für Neonatologie und Intensivmedizin (GNPI); Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP), Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK) Gesellschaft für Virologie / der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (GfV/DVV):

Empfehlung zum Beginn der RSV-Prophylaxe bei Risikopatienten (Stand: 12.10.2023)

Die Prophylaxe mit monoklonalen Anti-RSV Antikörpern, sowie erforderliche hygienische Maßnahmen sollen ab sofort bei Risikokindern begonnen werden. Indikation und Anwendung sollen gemäß der kürzlich publizierten S2k-Leitlinie „Leitlinie zur Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern“ (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/048-012) erfolgen.

Es gibt derzeit in Deutschland nur vereinzelt Nachweise von RSV-Erkrankungen im Kindesalter. Sowohl im Praxisnetzwerk AGI Influenza des RKI (https://influenza.rki.de/Wochenberichte.aspx)

als auch im Labornetzwerk der virologischen Labore in Deutschland (https://clinicalvirology.net/de) wurde bisher keine ausgeprägte Zunahme der RSV-Aktivität gemeldet. Damit gab es in diesem Jahr keine vorgezogene RSV-Saison und der Beginn der Maßnahmen kann daher wie üblich ab Mitte Oktober erfolgen.

Johannes Liesea, Egbert Hertingb, Philippe Stockc, Robert Dalla Pozzad, Barbara Gärtnere, Tobias Tenenbauma für die DGPIa/GNPIb/GPPc/DGPKd/GfVe/DVVe

Die DGKJ schließt sich dieser Empfehlung an.

 

Korrespondierender Autor:

Prof. Dr. Johannes G. Liese, MSc
Universitäts-Kinderklinik Pädiatrische Infektiologie und Immunologie
Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg
E-mail: liese_j@ukw.de

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