Die kürzlich vom Bundesernährungsminister vorgestellten Forderungen nach einem Schutz der Kinder vor gezielter Werbung für ungesunde Lebensmittel rudern bei der Plakatwerbung und bei den Verbotszeiten für Fernsehwerbung bereits zurück.
„Auf wirtschaftlichen Profit zielende Zugeständnisse verhindern - mal wieder - den effektiven Schutz von Kindern und Jugendlichen. Was muss noch passieren, bis wir unsere Kinder endlich effektiver in Schutz nehmen und damit ein gesundes Aufwachsen bestärken? Das ist erneut ein Beispiel, wo diese Generation nicht die Aufmerksamkeit in politischen Entscheidungen hat, die ihr eigentlich zukommt“, so Burkhard Rodeck, der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ e.V.).
Kinder sind noch nicht in der Lage, zwischen recherchiertem Journalismus und Werbeinhalten zu unterscheiden. Die Fähigkeit dazu entwickelt sich erst langsam, und auch dann bleibt der Einfluss der Werbung, die nicht das Ziel einer objektiven Information hat, sondern den Absatzinteressen des Produktes dient, enorm.