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Eckpunkte zu Cannabis-Legalisierung

28.10.2022

Die DGKJ warnt vor der geplanten Freigabe des Cannabiskonsums.

Der Alkoholkonsum macht es uns vor. Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin haben große Erfahrung in der Behandlung von Alkoholintoxikationen. Es ist erfahrungsgemäß für Jugendliche gar kein Problem, an die legalisierte Droge Alkohol heranzukommen. Das ist nach der Legalisierung des Cannabiskonsums für diese suchterzeugende Substanz auch nicht anders zu erwarten. Das Angebot für diese Altersgruppe wird durch die Freigabe nicht limitiert, sondern im Gegenteil eher erweitert. Verhaltenspräventive Ansätze zur Schadensbegrenzung sind wenig effektiv. Die Gefahren des Cannabiskonsums in jugendlichem Alter sind klar. Die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Auftrag gegebene CaPRiS-Studie (Cannabis: Potential und Risiken) zeigt, dass das Abhängigkeitspotenzial für Jugendliche besonders hoch ist. Regelmäßiger Cannabiskonsum bei Jugendlichen führt zu strukturellen und funktionellen Veränderungen im Gehirn mit Einschränkungen von Aufmerksamkeit, Denkleistung, Intelligenz und sozialer Kompetenz.

Wir verweisen hier auf den Appell der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaft und Verbände in Deutschland aus 2021

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