Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung hat ihre Stellungnahme zur „Überwindung der Sektorengrenzen des deutschen Gesundheitssystems“ herausgegeben. Darin wird die Kinder- und Jugendmedizin zum primärärztlichen Bereich gezählt – für uns eine Selbstverständlichkeit und medizinischer Alltag, gesundheitspolitisch aber endlich eine bislang vermisste Anerkennung der zentralen Rolle von Kinder- und Jugendärzten und -ärztinnen für die flächendeckende hausärztliche Versorgung. Die Stellungnahme plädiert für eine Stärkung des Primärarztsystems und sieht darin auch die Chance auf exzellente Möglichkeiten für die hausärztliche Weiterbildung und attraktive Rahmenbedingungen. Die Regierungskommission greift in der Stellungnahme auch das Ziel auf, die in Deutschland vertretene doppelte Facharztschiene zu überdenken zugunsten einer Kopplung von Krankenhaus und nicht-primärärztlicher Facharzttätigkeit.
Zur Stellungnahme der Regierungskommission