Kommission für Hochschulfragen
Jahresbericht 2024
Vorsitz: Prof. Dr. Jutta Gärtner (Göttingen)
Kommissionsmitglieder: Prof. Dr. Reinhard Berner (Dresden), Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin (Ulm), Prof. Dr. Christoph Härtel* (Würzburg), Prof. Dr. Gesine Hansen (Hannover), Prof. Dr. Julia Hauer* (München), Prof. Dr. Christoph Klein (München), Prof. Dr. Peter Kühnen (Berlin), Prof. Dr. Ertan Mayatepek (Düsseldorf), Prof. Dr. Anette Melk* (Hannover), Dr. Carolina Rosswog* (Düsseldorf), Prof. Dr. Norbert Wagner (Aachen)
*2024 neuberufene Mitglieder
Sitzungen: 30.07.2024 (Online)
Positionspapier „Überlegungen zu Struktur und Aufgaben von Universitätskliniken für Kinder- und Jugendmedizin“
Im Mittelpunkt der Kommissionsarbeit stand die Erarbeitung des Positionspapiers „Überlegungen zu Struktur und Aufgaben von Universitätskliniken für Kinder- und Jugendmedizin“. Die Autoren Klingebiel und Krägeloh-Mann, federführend, sowie Debatin, Herting, Klein, Kühnen und Mayatepek haben die Frage aufgeworfen, welche Strukturen notwendig sind, um die an die universitäre Kinder- und Jugendmedizin gestellten Aufgaben zum Wohl der Kinder und Jugendlichen zu erfüllen. Das Papier soll eine Grundlage darstellen, auf der dann konkrete Forderungen und Strategien entwickelt werden können. Dies erscheint wichtig auch im Hinblick auf die Diskussionen zur Krankenhausreform, sie muss neben der Versorgung in der Fläche auch die Lebensfähigkeit der universitären Kinder- und Jugendmedizin als Motor der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiekonzepte langfristig sichern – mit Auswirkungen nicht nur auf die Qualität der ärztlichen Versorgung kranker Kinder und Jugendlicher, sondern auch auf den Wissenschaftsstandort Deutschland und die Gesundheit unserer gesamten Gesellschaft. Das Positionspapier wurde in der Oktoberausgabe der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht (https://www.dgkj.de/fileadmin/2409_Struktur_Aufgaben_Unikinderkliniken_DGKJ.pdf).
Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ)
Nach mehr als 15 Jahren Vorarbeit ging das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) zum 01.06.2024 an den Start. Es ist ein Riesenerfolg, dass nun die medizinischen Belange auch von Kindern und Jugendlichen im Fokus eines Verbunds exzellenter und multidisziplinärer Expertise stehen! Das DZKJ geht ebenso wie das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit in die Aufbauphase und reiht sich ein in die bereits langjährig etablierten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), die sich mit der Erforschung von Diabetes, Infektionskrankheiten, Krebs, Herz- Kreislauf-, Lungen- sowie neurodegenerativen Erkrankungen befassen.
Von Beginn an hat die Hochschulkommission der DGKJ die Konzeption eines eigenen nationalen Forschungszentrums für die Kinder- und Jugendgesundheit vorangetrieben. Unser Motor dabei war das Wissen, dass Kinder und Jugendliche eigene, besondere Bedarfe haben, und zudem ein altersgruppenspezifisches Spektrum von Erkrankungen und Gesundheitsrisken aufweisen. Gerade die enge Zusammenarbeit aller mit der Forschung zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit befassten Akteure ermöglicht notwendige Synergien und gewährleistet, dass immer das Kind als sich entwickelnder Organismus im Mittelpunkt steht.
Prof. Dr. Jutta Gärtner