Task Force GermanNetPaeT
Jahresbericht 2023
Mitglieder der Task Force sind: Prof. Dr. Reinhard Berner (Dresden), Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch (Minden), Prof. Dr. Ingeborg Krägeloh-Mann (Tübingen), Prof. Dr. Antje Neubert (Erlangen), Prof. Dr. Matthias Schwab (Stuttgart-Tübingen, Sprecher), Prof. Dr. Fred Zepp (Mainz).
Im Berichtszeitraum hat sich die Task Force der Verstetigung des GermanNetPaeT gewidmet. Seit 2018 wurde das europäische Studiennetzwerk conect4children (c4c), bei dem Deutschland Partner (GermanNetPaeT) und Zuwendungswendungsempfänger ist, aufgebaut.
Ziel des GermanNetPaeT ist, klinische Studien bei Kindern und Jugendlichen effektiver zu gestalten und den jungen Patient/-innen den Zugang zu Studien zu erleichtern und Industrie und Behandlungseinrichtungen diesbezüglich zusammenzuführen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen der pharmazeutischen Industrie und den pädiatrischen klinischen Studienzentren, die alle Aspekte der Durchführung klinischer Studien umfasst.
Derzeit sind mehr als 20 pädiatrische Studienzentren an Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie Teil des GermanNetPaeT. Schon jetzt lassen sich die positiven Auswirkungen dieser geschaffenen Netzwerkstrukturen erkennen und das GermanNetPaeT bietet eine sehr gute Grundlage zum weiteren Ausbau der notwendigen Strukturen eines Netzwerks klinischer Studien bei Kindern und Jugendlichen. Neben Arzneimittelstudien sind jedoch auch mehr hochwertige Medizinproduktestudien im Kindes- und Jugendalter erforderlich, da die Anwendung von Medizinprodukten bei Kindern und Jugendlichen ebenfalls besondere Anforderungen mit sich bringt.
Die DGKJ sieht dies als eine wesentliche Aufgabe an, die mit einer zentralen, unabhängigen Koordinierungsstelle, angebunden an die medizinisch wissenschaftliche Fachgesellschaft, DGKJ, gelöst werden kann. Neben der Vernetzung soll ein Schwerpunkt der Koordinierungsstelle auch auf der Förderung von Investigator-Initiator-Studien liegen.
Damit kann langfristig eine selbsttragende und kostenneutrale Strukturmaßnahme zur effizienteren Durchführung von Arzneimittelstudien und Medizinproduktestudien im Kindes- und Jugendalter bereitgestellt werden. Zur finanziellen Förderung dieser Strukturen ist die DGKJ im Austausch mit dem BMG.
Prof. Dr. Matthias Schwab, Sprecher