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Presseinfo: Neue Erkenntnisse über den Start ins Leben

20.09.2017

Der Kongress für Kinder- und Jugendmedizin 2017 wird sich intensiv mit den frühesten Lebensphasen befassen - einem „kritischen Zeitfenster“.

Bereits vor Geburt können durch Einflüsse von außen Gesundheitsrisiken entstehen - was ist vorgegeben, wo und wie lässt sich erfolgreich intervenieren? Mit neuen Erkenntnissen rund um die „perinatale Programmierung“ von Gesundheit werden sich die mehr als 3.000 erwarteten Teilnehmer des Kongresses für Kinder- und Jugendmedizin am kommenden Donnerstag gleich nach der Eröffnung ihrer Tagung im Messezentrum Köln befassen.

Schon seit einigen Jahren stehen die „ersten 1000 Tage“ im Leben eines Menschen verstärkt im Fokus der Forschung. Zahlreiche Studien belegen den prägenden Einfluss dieser frühesten Lebensphasen auf die Gesundheit in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter.  Schon kurzzeitige Einflüsse der Umwelt, wie die mütterliche Ernährung, Umweltgifte, Stresssituationen während Schwangerschaft und kurz nach Geburt können dauerhafte Veränderungen z.B. in den Stoffwechselprozessen des Kindes hinterlassen und sich dadurch entscheidend auf Gesundheit und Lebensqualität auswirken. 

Der Kongress für Kinder- und Jugendmedizin 2017 wird sich intensiv mit eben diesem „kritischen Zeitfenster“ befassen, wie Prof. Dr. Jörg Dötsch diesen Lebensabschnitt bezeichnet. Der Direktor der Kölner Uni-Kinderklinik setzt sich in seiner Forschungstätigkeit intensiv mit dem Konzept einer „perinatalen Programmierung“ auseinander, einem der Schwerpunkte der aktuellen wissenschaftlichen Tagung.

Der wesentliche, prägende Einfluss von Schwangerschaft und ersten 2 Lebensjahren auf die Gesundheit im gesamten folgenden Leben ist für Jörg Dötsch nicht nur ein faszinierendes Forschungsgebiet, sondern „bietet eine enorme Chance, denn hier liegt zugleich der denkbar früheste Zeitpunkt für gezielte Prävention“.

Der Kongress wird neben der Darstellung der aktuellen Forschungslage auch methodenkritischen Diskussionen Platz bieten und u.a. eine mechanistische Sichtweise der perinatalen Programmierung hinterfragen.

Auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin 2017 tagt die Fachgesellschaft der Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) gemeinsam mit den Gesellschaften der Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ), der Kinderchirurgie (DGKCH), der Pädiatrischen Radiologie (GPR) und mit dem Berufsverband für Kinderkrankenpflege (BeKD).

An der Eröffnung der Tagung am 21. September um 10:30 Uhr im Congress Centrum Ost der Kölnmesse spricht u.a. Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln. Schon heute sind etliche hundert Kinder- und Jugendärzte in Workshops und Schulungen für ihr Fachgebiet aktiv.


Hinweise für die Redaktionen

Akkreditierung:

Gern vermitteln wir Ihnen Expertengespräche und sind Ihnen bei Dreh-/Fotoaufnahmen in Köln behilflich. - Ihre Teilnahme am Kongress ist ebenso willkommen, bitte akkreditieren Sie sich über die DGKJ-Pressestelle, presse(at)dgkj.de.


 

Dr. Sybille Lunau Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)

Tel: 030 3087779-14

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