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Paula Heymann

Dr. med., Kinderärztin, Stadtschulärztin


Stadt / Region Berlin
Adresse Berlin-Grunewald, Humboldtstr. 34
Geburtsdatum 03.06.1890
Geburtsort Berlin
Geschlecht (männlich/weiblich) weiblich
Sterbedatum nach Juli 1943
Sterbeort Auschwitz
Schicksal Deportation
Biografische Angaben

Studium in Berlin (phil., med.), Freiburg, Dissertation Berlin 1916, Approbation 1916. 1916-1922 Ausbildung Univ.-Kinderklinik Leipzig und KKFK Berlin (Finkelstein). 1922-1933 Säuglingsfürsorge Gesundbrunnen (Mendelsohn), vollamtl. Schulärztin Berlin-Mitte. 1933 Entlassung. RMK 1937+; VÄ, VSÄ, BdÄ.

Brief Käte Heymann (Schwester) vom 10.04.1947: „1933 ließ sich Paula Blumenstr. 100 nieder, hatte dort eine kleine Praxis, u. sie begann dann in Beziehung zur Jüd. Gemeinde zu treten und hat für sie als Vertrauensarzt gearbeitet. Soweit man mich unterrichten konnte, hat Paula bis Mai 1943 dort gearbeitet, in der letzten Zeit in den Sammellagern für die Abtransportierten. Mai 1943 wurde sie in ihrer Wohnung abgeholt, sogenannt als Transportarzt verschickt, kam zunächst nach Kattowitz, und im Juli 1943 schrieb sie an Freunde in Dtschl. aus dem Lager Birkenau, sie sei als Arbeiterin dort beschäftigt. Das ist das letzte, was mir bis heute gelungen ist, festzustellen... Ich möchte nicht gern, dass 'vergast in A.' gesagt wird, ich habe hierüber keinerlei Unterlagen...“

Deportation mit 38.Transport vom 17.05.1943 nach Auschwitz. (406 Deportierte, 5 Überlebende; mit diesem Transport auch Lucie Adelsberger und Erna Davidsohn - s.d.).

Quellen GV; DBG LA; JbH; Brief Frau Käte Heymann durch VerMitteilung Frau Dr.Eva Brinkschulte, Berlin. Gedenkbuch Berlin; RAR; Schwoch 2009.

Abkürzungen, Literatur, Quellen:

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