Suchergebnis der Datenbank Jüdische Kinderärztinnen und -ärzte

Studium in Wien, Promotion 1914. Kriegsteilnehmer I. Weltkrieg, lange russische Kriegsgefangenschaft. 1919-24 Mautner-Markhof-Kinderspital, speziell Neuropsychiatrie. 1924 Niederlassung. 1926-38 Mütterberatungsstelle d. Wiener Gesundheitsamtes, 1925-37 Mariahilfer Kinderambulatorium. Studium der Individualpychologie bei Alfred Adler, 1930-38 Mitarbeit an dessen Erziehungsberatungsstelle für verhaltensgestörte Kinder. Mitglied der Individualpsychologischen Vereinigung. 1938 Praxisverbot, Verweigerung der Ausreisepapiere. Juli 1939 Emigration nach England (via Shanghai?) ermöglicht durch Intervention des NS-Gauleiters Bürckel, dessen an Diphtherie erkrankte Kinder Z. behandelt hat. 58, Elmhurst Court, St.Peters Court, Croydon/Surrey. 1942-46 House Assistant, 1946-57 Assistant Psychiatrist Warlingham Park Hospital Surrey. 1946 endgültige Arbeitserlaubnis. Kinderpsychiater an der Outpatient Croydon Child Guidance Clinic.

Aktiver Musiker (Geige, Bratsche) in mehreren Orchestern und Quartetten. Pionier der Musiktherapie in England, zahlr. Publikationen. Schrieb verschiedene Lyrikbände („Die Ernte mit den vier Geräten“, 1934; „Es duftet noch der Weichselstock“, 1957), Übersetzer von Keats und Shakespeare.