Suchergebnis der Datenbank Jüdische Kinderärztinnen und -ärzte

Studium in Göttingen, München, Berlin, Dissertation Göttingen 1890; Approbation 1891. 1891-93 KKFK Berlin (Baginsky), danach versch. Hamburger Krankenhäuser. 1898 Mitbegründer der Kinderpoliklinik Rothenburgsort. Erster leitender Arzt 1922, Ausbau zum Kinderkrankenhaus in mehreren Bauabschnitten. 1928 endgültige Einweihung zum „mustergültigen Krankenhaus im kinderreichsten Stadtteil Hamburgs“ (Schließung 1982!). 1928 Senat verleiht Stamm „in Anerkennung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Arzt in der Kinderpoliklinik Rothenburgsort die Plakette ‚Für treue Arbeit im Dienste des Volkes’.“

Entlassung 1933. Bis 1938 eigene Praxis Esplanade 39. RMK 1937+. DGfK MV 1935 gestrichen. Hat „trotz aller Bitternisse dem Ausbau des Kinderkrankenhauses noch die reichen Mittel der ihm nahestehenden Richard-Sellmar-Stiftung zugewandt.“ Um der drohenden Deportation zu entgehen, gemeinsamer Suizid mit Ehefrau Margarethe, geb. Cohn am 28. 10.1941. Sohn Rudolph - Auschwitz.